13.01.2011

La Fortuna-Nuevo Arenal

 

In La Fortuna machten wir einen Tag Pause und unternahmen eine kleine Wanderung zum Wasserfall “Fortuna”. Kaum spazierten wir los, begann es natürlich zu regnen… Der Wasserfall selbst war wunderschön! Mitten im Dschungel und dann hatte es vom Regen noch so ein toller, aufsteigender Nebel. Sah superschön aus…

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“Cascada La Fortuna”

Heute fuhren wir am Nordufer des Arenal-Sees entlang bis nach Nuevo Arenal. Während der ersten 10km wurden wir verschont, doch die letzten 35km wurden wir immer wieder von regelrechten Regenstürmen übergossen. Kaum waren wir wieder einigermassen trocken kam auch schon der Nächste und wir konnten uns darauf verlassen, dass jeder stärker war als der von vorhin… Wir hätten uns über den wirklich sehr üblen Regen aufregen können, aber eigentlich waren wir ganz froh, dass wir dadurch nicht ganz so schwitzen mussten. Man muss es halt immer positiv sehen… Die Strecke war superschön! Wir fuhren durch (noch) unzerstörten Regenwald und sahen unglaublich viel. Ständig mussten wir Vollbremsungen machen weil wir irgendetwas am Strassenrand fanden. Zu Milena’s Riesenglück auch endlich einen Tukan, der gerade eine Frucht am mampfen war und einen handgrossen, weiblichen Morphofalter (die Weibchen sind braun und die Männchen blau). Nur der Vulkan lässt sich nie blicken. Wir können nur erahnen wo er steht.

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Tukan!

Wie immer gings bergauf und wieder bergab. Man kann sich fast nicht freuen, wenn man einen Berg runterflitzen kann denn nachher muss man sowieso alles wieder raufstrampeln… Aber auch daran haben wir uns gewöhnt und wenn uns ein Costaricaner sagt “todo plano” (alles gerade) lachen wir nur noch. Mit dem Auto merkt man diese Steigungen natürlich nicht…

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Dieses Schild war wirklich ernst gemeint. Zum Glück kamen wir nicht von der anderen Seite…!

Der Arenalsee ist sehr schön und umgeben von Regenwald. Haben wir uns ehrlich gesagt total anders vorgestellt. Zwei Stunden fuhren wir (sehr hungrig) durch den dichten Regenwald und als wir gerade an einer Steigung zu kämpfen hatten kam oben die Überraschung: zwei grosse Bauernhöfe, eine Bergbahn und eine grosse Schweizerflagge wehte im Wind. Wir dachten zuerst, wir seien zu weit gefahren, aber da hat es tatsächlich eine kleine Schweiz mitten in Costa Rica. Wir gingen rein und da hatte es ein Restaurant, wo wir Zürcher-Geschnetzeltes mit Rösti essen konnten. War echt super. Aber wir gingen dann doch schnell wieder, da wir nicht wirklich Heimweh haben. Als wir assen, schien die Sonne, kaum sassen wir wieder im Sattel kam der nächste Schub. Bei der nächsten Steigung versuchte ein junger Costaricaner verzweifelt sein Motorrad zum laufen zu bringen. Wir gaben ihm unser Werkzeug aber helfen konnten wir ihm leider doch nicht. Er tat uns etwas leid, da das nächste Kaff 14km entfernt war. Trotzdem konnten wir es uns nicht verkneifen und sagten, dass es mit dem “bicicletta” viel besser ist. Er musste lachen, zumal er später mit Vollgas an uns vorbei sauste.

Kaum sind wir im Hotel angekommen, begann ein grauenhafter Sturm. Hatten wir wohl Glück… Wir sind ziemlich froh, endlich ein trockenes Plätzchen zu haben…

2 Kommentare:

  1. todo plano isch nöd schlecht für di stigige..häsch no kai muskelkater ?? gaht ja nur opsi und dän steil nidsi..dä regewald muss sicher mega schöni si...ja scho so frühe vom trip
    uf ch fahne stosse bringt eim doch a chli heimatgefühl uf aber sicher no viel s früh..gege endi vom trip isch dänn a chli schöner zürirösti gnüsse..ja mer chan eu nur säge wiiter so..und immer äs wachs auge uf em weg....grüss günti

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  2. Sieht echt toll aus:

    100% Luftfeuchtigkeit und warm, kenne das von Indien im Monsun...

    Weiter viel Freude und keine grösseren Probleme

    wünscht der

    Tom

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