15.01.2011

Nuevo Arenal-Canas

 

Die Etappe von Nuevo Arenal bis Tilaràn war nun wirklich kein Sonntagsspaziergang… Zum Regen kam da noch gewaltiger Wind von allen Seiten, welcher uns mehrmals beinahe umschupste. Wenn er von hinter kam war das ja ganz lustig, weil dann katapultierte er uns so richtig den Berg hoch. Leider kam er aber meistens von der Seite. Mal von links (weniger schlimm weil dann fuhren wir nur in den Strassengraben), dann wieder von rechts (sehr blöd, weil er uns geradewegs vor die Autos katapultierte) und manchmal auch von vorne, was urplötzliche Vollbremsungen verursachte. Diesmal wars auch nicht hügelig, sondern bergig. Und wieder einmal kämpften wir uns fluchend den Berg hoch…

Als aber oben ein bunter Tukan über unsere Köpfe hinweg flog, war die ganze Mühe wieder vergessen. Genau darum ist es so toll mit dem Fahrrad…

In Tilaràn stürmte es aber weiterhin. Wir suchten uns ein Hotel und futterten mal wieder kräftig (unglaublich was man an einem Radlertag alles essen mag…!). Wir dachten ein paar mal, dass unser Hotel zusammenkracht. Sogar die Wände fibrierten…!

Mit den Hotels haben wir überhaupt keine Probleme. Unsere Fahrräder haben sogar schon einmal ein eigenes Zimmer bekommen… auch in Tilaràn durften sie in die kleine Lobby hoch. Draussen regnet es schliesslich, meinte die Hotel-Besitzerin (jaja, unsere armen Räder…).

Heute Morgen stürmte es natürlich genauso fest wie gestern. Wieder einmal mit dem gefährlichen Seitenwind von rechts und natürlich Regen… Aber dann die Überraschung: Wir flitzten auf schnurgerader (naja, fast) Strasse runter nach Canas und gleich in sommerliches Wetter. Es wurde schlagartig fast 30° und die Sonne war da! Welch freude… Wir flitzten tatsächlich dem hässlichen Wetter davon.

Canas liegt gleich an der heissen, verkehrsreichen Interamericana und unsere nächste Etappe führt leider 90km an dieser “Traum-Strasse” entlang. Wir fuhren vorhin schon mal (zu schnupperzwecken) 4,5km in Richtung Liberia zur Tierauffangsstation “Las Pumas”, welche von einer Schweizerin (mittlerweile leider verstorben) aufgebaut wurde. Dort werden Papagaie, Tukane, Ozelote, Jaguare und sogar Fischotter aufgenommen, welche in der freien Wildbahn keine überlebenschance hätten. Entweder weil sie verletzt waren, oder als verlassene Jungtiere gefunden wurden.

Die Gehege sind superschön und sehr geräumig. 3 grosse superschöne Aras stritten herum und unzählige grüne Papageie kreischten lautstark umher. Ein kleiner, süsser Graufuchs war von Oli sehr angetan und schleckte seine ganze Hand ab. Auch Kapuzineraffen waren dort und zwei grosse Brüllaffen, welche allerdings nicht zur Station gehörten (profitieren wohl vom Futter dort) hangelten in den Bäumen herum und machten die kleinen Kapuziner stinke sauer…

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Auch unter den Affen gibts wohl Zahnärzte…

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Am lustigsten war aber der Jaguar. Dem kam nichts besseres in den Sinn, als den Oli anzupissen… Oli konnte sein Bein noch retten, aber seine Tasche wurde vollgepinkelt! Milena konnte sich natürlich kaum mehr halten vor lachen. Nun muffelt unser Hotelzimmer nach Jaguar-Pisse. Vielleicht kommen jetzt aber die Hunde nicht mehr…?!? Aber wer kann schon von sich behaupten, dass einem ein Jaguar ans Bein pinkeln wollte???

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Jaguar

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Genau so ergeht es uns nach einem Redlertag…

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Graufuchs

1 Kommentar:

  1. Eine freude dass ihre wind regen und sturm wiederstehen...so isch es würkli a feuchti sache...vom rege it traufi... mehr stellt au fest wo schwizer überall ihre spure hinter lönt...würklich än schöne tiere-park....lüt mit herz...oli äs brünzli bringt glück nimms mit humor...bin im theater gsi kleine niederdorfoper..ächt gut zütideutsch..somit guti reis uf Widerluege zäme ..uufgstellt si..günti

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