21.11.2011

Saõ Sebastiaõ-Ihlabela-Porto Novo-Ubatuba

 

Von Saõ Sebastiaõ setzten wir per Fähre hinüber auf die Insel Ihlabela. Das Wetter war schön, wir suchten uns einen Zeltplatz, stellten das Zelt auf und fuhren zu einem Strand. Etwas enttäuscht waren wir schon, denn hier war eigentlich die Rede von super Traumstränden. Also unterwegs haben wir schon wesentlich Schönere gesehen, wo die Strasse auch nicht gerade unmittelbar daneben durchführt. Aber nett war die Insel trotzdem. Kaum lagen wir da, kamen dichte Wolken und etwas Regen. Das darf doch nicht wahr sein! Den zweiten Tag verbrachten wir dann mit Wäsche waschen, Eile mit Weile spielen und dummerweise mit Rum und Cola trinken. Letzteres hat besonders Oli etwas zugesetzt… Jedenfalls trockneten wenigstens unsere Kleider, weil es am zweiten Tag zwar bewölkt war, aber nicht regnete. Das dürfte daran gelegen haben, dass wir nicht am Strand waren und dies auch nicht geplant hatten…

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Von Saõ Sebastiaõ fuhren wir los Richtung Caraguatatuba. Blöderweise dachten wir in Porto Novo wir seien schon in Caraguatatuba und nachdem wir uns in einer sehr lustigen Posada mit Iglus eingenistet hatten merkten wir, dass wir erst in Porto Novo waren. Naja, egal. Wir haben noch genug Zeit bis Rio… Vor der lustigen Posada wurden wir von vielen Menschen umzingelt und dabei mussten wir uns mal wieder ziemlich konzentrieren, um die portugiesischen Fragen zu verstehen. Ein Mann war sehr fasziniert von uns. “WAS…??? Von Costa Rica bis hierher??? Darf ich eure Hände schütteln?” Das war wohl unser grösster Fan, den wir je getroffen haben. Dass wir auch einen kleinen Teil per Bus gemacht haben, interessierte ihn nicht. Er selber sei schon müde, wenn er bis zur Kreuzung zum Supermarkt fahren muss. Das geht uns allerdings manchmal nicht anders, aber das verschwiegen wir natürlich und bezogen unser niedliches Iglu…

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Porto Novo punktete jedenfalls sofort. Die Menschen waren wie immer mega nett, der Strand schön und sauber und Porto Novo hat ein Restaurant, welches uns fast umhaute. Wir bestellten eigentlich nur ein Schnitzel und ein Stück Fleisch mit zwei Eier, da bringt man uns einen grossen Salat, je einen grossen Teller Reis, je eine Tasse Bohnen und dann das bestellte Essen. Alles inklusive und wir hauten mächtig rein!

Abends sah es so aus, wie wenn gerade ein Weltuntergangsgewitter käme, doch kaum sassen wir am nächsten Morgen im Sattel verschwanden die Wolken spurlos. Aha, dann wird es wohl bergig…und so kam es dann auch…! Diesmal aber liessen wir uns vom Wetter nicht veräppeln. Wir nahmen uns das rund 55km entfernte Ubatuba als Etappenziel und kämpften uns bei brütender Hitze Berg um Berg hoch und wieder runter. 10km vor Ubatuba sahen wir einen hübschen Strand und dann machten wir ganz schnell, bevor Brasilien merkte das wir baden möchten…! Wir schnappten uns eine Unterkunft, zogen die Badesachen an und gingen so schnell wie möglich zum Strand und dann endlich: Ab ins kühle und klare Wasser!!!

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Erst hatten wir etwas bedenken, weil die schönen Strände in Costa Rica immer so warmes Wasser hatten und kaum als Abkühlung dienten. Aber hier im Atlantik ist es wunderbar kalt und eine richtige Abkühlung. Auch zu erwähnen ist die Sauberkeit der Strände hier. Wir merkten erst heute, wie wenig bis überhaupt kein Abfall hier an den Stränden rumliegt. Auch an den Stränden vor den Städten! Echt super! Auch da sind wir uns (leider) anderes gewohnt…

Nachdem wir in der Strandbar etwas gegessen haben, änderte sich das Wetter nicht. Die einzigen Wolken weit und breit verdufteten Richtung Süden. Vermutlich bekommen wir es morgen dann dafür doppelt zurück, aber das ist uns egal. Wir genossen den ganzen Nachmittag am Strand und im Meer…

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